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Mischvirus als Ursache für Schweinegrippe.
Als Auslöser der Schweinegrippe gilt das Virus H1N1, welches eine Mischung aus verschiedenen Genen enthält. Unter anderem besteht das Virus aus Influenzaviren von Vögeln, Schweinen und Menschen, daher kann es sowohl Tiere, als auch Menschen befallen. Eine direkte Übertragung vom Tier auf den Menschen wurde noch nicht beobachtet, es ist jedoch erwiesen, dass das Virus per Tröpfcheninfektion weiter gegeben wird. Im April 2009 wurde erstmals in Mexiko eine Infektion mit Schweinegrippe festgestellt, ähnliche Viren vom gleichen Typen gibt es aber deutlich länger. Die zunächst ausgebrochene Panik konnte relativ schnell eingedämmt werden, da die Schweinegrippe großteils mit deutlich geringeren Symptomen einher geht, als die reguläre Influenza. Die Krankheitsdauer bei gesunden Menschen beträgt durchschnittlich zehn bis 14 Tage.
Gefahr einer Pandemie bei Schweinegrippe besonders hoch.
Viele Erkrankungen können sich rasant verbreiten, auch die Schweinegrippe gehört dazu. Grund hierfür ist, dass infizierte Personen bereits ansteckend sind bevor die ersten Symptome überhaupt auftreten. Die Inkubationszeit von etwa drei Tagen ist recht lang, innerhalb dieses Zeitraums kann das Virus stark verbreitet worden sein. Einige Patienten bemerken zu keinem Zeitpunkt, dass sie unter der Schweinegrippe leiden, da die Infektion teilweise mit sehr geringer Symptomatik einhergeht. Nach Ausbruch der ersten Symptome, bleibt die betroffene Person noch etwa fünf Tage ansteckend. Bei Kindern kann diese Phase länger dauern, sie können unter Umständen selbst nach einer Woche noch als Gefahr für andere Mitmenschen gelten. Das Virus wird über Sekrete ausgeschieden und kann somit auf andere Menschen überspringen.
Übertragung der Schweinegrippe möglicherweise auch per Schmierinfektion.
Bislang konnte die Ausbreitung der Schweinegrippe nur per Tröpfcheninfektion nachgewiesen werden. Experten gehen allerdings davon aus, dass auch die Ansteckung per Schmierinfektion möglich ist. Dies bedeutet, dass das Virus an glatten Oberflächen haftet und auf diesem Wege an andere Menschen weitergegeben werden kann. Es sollte daher grundsätzlich auf Hygiene geachtet werden wenn infizierte Personen in unmittelbarer Nähe waren. In sogenannten Ballungszentren treten fast immer gleich mehrere Fälle der Schweinegrippe auf, insbesondere Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser gelten als gefährdet. Da die Übertragung bereits deutlich vor der Diagnosestellung stattfinden kann, lässt sich eine solche Pandemiegefahr kaum unterbinden. Schutz kann nur eine rechtzeitige Impfung bieten, mittlerweile schützt die normale Grippespritze auch vor der Infektion mit der Schweinegrippe. Es gab zeitweise massive Bedenken gegen den Impfstoff, bei gefährdeten Personen kann die Schutzimpfung jedoch lebensrettend sein.
Vereinzelte Todesfälle Ursache für Panik unter den Menschen.
Vereinzelt kam es in der Vergangenheit zu Todesfällen durch die Schweinegrippe. Dieser Umstand hat mitunter dafür gesorgt, dass sich bei der Bevölkerung zeitweise eine spürbare Panik vor dieser Erkrankung ausgebreitet hat. Impfstoffe wurden knapp, Medikamente wie Tamiflu wurden gehortet. Todesfälle sind jedoch meist darauf zurückzuführen, dass es sich um einen Patienten aus einer Risikogruppe gehandelt hat. Hierzu gehören alle Personen, die aufgrund von Vorerkrankungen unter einem geschwächten Immunsystem leiden. Auch schwangere Frauen, ältere Menschen und Kinder sollten besonders vor der Schweinegrippe geschützt werden. Nicht vom Virus selbst geht die Gefahr aus, sondern vom Befall lebenswichtiger Organe. So ist es beispielsweise möglich, dass sich als Folge der Schweinegrippe eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung entwickelt.