Inhaltsverzeichnis
Impfung ist die beste Vorbeugung gegen Schweinegrippe.
Sobald Kontakt zu H1N1-Viren besteht, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion sehr hoch. Dieses Risiko kann nur mit der Impfung ausgeschlossen werden. Nicht jede Person möchte sich gegen die Schweinegrippe impfen lassen, allerdings sollten Risikopatienten den Schutz unbedingt in Anspruch nehmen. In Europa gab es 2009 drei unterschiedliche Impfstoffe die zugelassen und als unbedenklich erklärt wurden. Welches Serum zum Einsatz kommt, entscheidet der Arzt individuell von Patient zu Patient. Da es noch keine umfassenden Studien für die Impfung bei schwangeren Frauen gibt, raten viele Gynäkologen vor der Immunisierung ab und empfehlen stattdessen äußerste Achtsamkeit und Einhaltung hygienischer Vorschriften.
Medikamenteneinnahme gilt nicht als Vorbeugung.
Tamiflu gilt als das Medikament erster Wahl bei der Bekämpfung der Schweinegrippe. Zum Zeitpunkt als erste Fälle von H1N1 beim Menschen bekannt wurden, wuchs die Nachfrage nach Tamiflu ins Unermessliche. Mittlerweile hat fast jedes Land einen ausreichenden Vorrat des Wirkstoffes gelagert, um auch im Fall einer Epidemie einschreiten zu können. Als vorbeugende Maßnahme sollte das Medikament nur auf ärztlichen Rat eingenommen werden. Empfehlenswert ist die vorbeugende Einnahme bei medizinischem Personal, da diese den Kontakt zu infizierten Personen nicht vermeiden können und das Risiko einer Ansteckung so gering wie möglich gehalten werden muss. Eventuell rät ein Arzt auch bei Auslandsreisen zur Einnahme von Tamiflu, dies ist dann meist der Fall, wenn das Reiseziel als gefährdetes Gebiet für Schweinegrippe gilt.
Steigerung der Abwehrkräfte und Meidung von Menschenmassen kann schützen.
Das Immunsystem ist die beste Waffe gegen Viren jeglicher Art. Bei einem gesunden Menschen, mit einem funktionierenden Immunsystem kann eine Schweinegrippe-Infektion in der Regel schnell behandelt werden. Zur Stärkung der Abwehrkräfte ist eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und Vermeidung von Genussmitteln sinnvoll. Je fitter und gesünder ein Mensch ist, umso geringer ist das Risiko an einer Infektion mit der Schweinegrippe zu erkranken. Auch die Vermeidung von Menschenansammlungen kann helfen gegen eine mögliche Ansteckung vorzubeugen. Bei akuter Epidemie-Gefahr geben die Gesundheitsbehörden eine Warnung aus, in diesem Fall sollte in Erwägung gezogen werden, in der Öffentlichkeit einen Mundschutz zu tragen. Ist eine Person im näheren Umfeld erkrankt, ist der sofortige Arztbesuch notwendig. Je früher eine Infektion mit der Schweinegrippe erkannt wird, umso schnell er ist die Einleitung der Therapie möglich.
Hygiene ist oberstes Gebot zum Schutz vor Schweinegrippe.
Wenngleich die Tröpfcheninfektion als Hauptansteckungsquelle bei der Schweinegrippe gilt, gehen Mediziner dennoch davon aus, dass auch per Schmierinfektion die Übertragung der Viren möglich ist. Regelmäßiges Händewaschen, Vermeidung von Kontakt der Hände mit Augen, Nase und Mund, sowie der Verzicht auf engen Körperkontakt mit erkrankten Personen gilt als die beste Möglichkeit der Vorsorge neben der Impfung. Nicht immer ist es möglich, die Ansteckung mit Schweinegrippe zu umgehen, dies ist insbesondere deshalb der Fall, da die Erkrankung bereits übertragen werden kann, bevor sich Symptome beim Patienten entwickeln. Erkrankte Personen sollten ihrerseits Rücksicht auf die Mitmenschen nehmen, und sich ausschließlich mit Mundschutz in die Öffentlichkeit begeben. Auch in Arztpraxen ist absolute Hygiene notwendig, da sich hier eine Vielzahl von Viren befinden, die sich rasch verbreiten können.